Slightly Dangerous

2022 |
Anzahl Songs: 5 |
Spass in Minuten: 18

Wir gehen neue Wege schauen aber auch zurück. Mit Slightly Dangerous besuchen wir bekannte Songs und füllen sie mit neuer Energie. Die Stücke sind ein Tribut und zeigen, dass die Musik in unseren Herzen ewig weiterlebt. Geniesse Hendricks the Hatmaker neu und doch vertraut mit dieser EP.

1. All We've Got (2022)

2. Government (2020)

3. Falling off the Planet (2020)

4. Violet (2022)

5. What we're in for (2022)

Nicolas Sigrist - Elektrische Gitarre, Akustische Gitarre, Mandoline, Vocals
Ramona Dal Ponte - Bass, Vocals, Keyboard
Stefan Stangl - Schlagzeug

Gäste: Katja Willi (Violine), Sämi Locher (Örgali, Akkordeon) Anna Murphy (Backing Vocals)
Recording & Mixing: Manuel 'Wigi' Wiget, Newsound Studio
Artwork: Original Artwork by Michael Leuthold, altered by GANGO LUEGE

All Songs written, performed and covered by HENDRICKS THE HATMAKER produced by LUMBERJACK
© 2022 We do not own the rights to this music

All We've Got (2022)

Der Song erschien in seiner Originalversion auf "Mostly Harmless". Damals sang und schrieb Reni den Song für einen verstorbenen Freund. Nun wird der Sender zum Empfänger und wir widmen ihm die selben Textzeilen. 

I wish you all the best man, where ever you are!


Government (2020)

Mit einem Augenzwinkern an den typisch schweizerischen Pragmatismus besingt die Band in diesem Lied die Revolution in der Schweiz: Der Protagonist entscheidet sich nach der Lektüre einer Zeitung die schweizerische Regierung zu stürzen und reist nach Bern. Dort erklärt er den PolitikerInnen den Grund für seinen Unmut, wird vertröstet und nach Hause geschickt. 

Falling off the Planet (2020)

Während wir uns unseren Lebensinhalt von unserer Agenda diktieren lassen, zieht das Leben an uns vorbei. Um im Leben bestehen zu können, lassen wir unsere Zeit ungenutzt verstreichen um Arbeitstermine und gesellschaftliche Verpflichtungen wahrzunehmen.

Schaue dir die gesamte Songbesprechung auf Youtube an.

Violet (2022)

Einleitend in die dunklere und härtere Seite des Albums steht «Violet». Violet Jessop (1887 – 1971) ist eine herausragende Persönlichkeit, die nicht weil sie grosses geleistet hat, sondern sich als ungewöhnlich resilient erwiesen hat ausgezeichnet als Metapher der Menschheit im zwanzigsten Jahrhundert verstanden werden kann. Immer wieder hat sie sich dem System unterworfen nur um von diesem benutzt und später als Kollateralschaden abgebucht zu werden. So hat Violet Jessop nicht nur als einziger Mensch den Untergang der drei Schwesternschiffe der Olympic-Klasse überlebt, sondern auch den ersten Weltkrieg im aktiven Dienst und den zweiten Weltkrieg an der «Homefront».

What we're in for (2022)

73 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieg und der Judenverfolgung war es 2018 noch immer einfacher in Myanmar einen wütenden Mob zusammenzuraufen um einen ausgewachsenen Völkermord zu begehen als in Europa eine Mehrheit zur Rettung von Schiffbrüchigen Flüchtlingen im Mittelmeer zu finden. Das Lied setzt sich mit dem kulturellen und historischen Vermächtnis der einzelnen Generationen auseinander. Was wäre gewesen, hätte man nicht eine ganze Generation 1914-1918 über die Schützengräben gehen lassen? Was wäre geschehen, hätte die Wehrmacht 1942 Brot statt Tod nach Stalingrad gebracht ? Und was wäre in 50 Jahren, wenn weniger Mobiltelefone in Umlauf, dafür mehr Menschen Zugang zu Bibliotheken hätten? Beim schreiben dieses Textes wurde eine Vielzahl von Kriegstagebuchzitaten aus verschiedenen Kriegen verwendet. So zum Beispiel wurde aus «wenn man ruhig im Graben ist, hört man den Wahnsinn draussen schreien» zu "put your ear on the door and you’ll hear madness outside screaming»